Sprachstörungen im Erwachsenenalter sind immer erworbene Störungen im Bereich des Sprachzentrums im Gehirn. Sie können als Folge von einem Schlaganfall, einer Hirnblutung, einer unfallbedingten Hirnverletzung, Hirntumoren, entzündliche Erkrankungen des Gehirns und auch Hirnabbauprozesse entstehen. Diese Form der Sprachstörung nennt man auch Aphasie.
Bei einer Aphasie können eine oder mehrere Sprachebenen beeinträchtigt sein. Zum einen kann das Sprechen gestört sein, welches durch die Lautbildung, der Wortbedeutung und des Satzbaus geformt wird. Zum anderen kann auch das Sprachverständnis, das Lesen und Schreiben gestört sein.
Sprachstörungen bei Kindern können in Form von Entwicklungsstörungen oder erworbenen Störungen auftreten.
In Folge einer Entwicklungsstörung kann es zu Störungen im Erwerb der Laute, beim Aufbau des Wortschatzes, der Grammatik und der Pragmatik, d.h. die Fähigkeiten in Kommunikation mit der Umwelt zu kommen, kommen.
Hingegen bei den erworbenen Sprachstörungen, z.B. aufgrund eines Schädel Hirn Traumas, Hirntumore oder entzündliche Gehirnerkrankungen kommt es zu einer sogenannten kindlichen Aphasie.
Quelle: Deutscher Bundesverband für Logopädie e.V